BVT und Kitzmann brauen Jubiläumsbier

Gruppenfoto des lehrstuhleigenen Brauteams Röthelheim-Bräu

Der Name sagt es schon, in einem Jubeljahr soll man jubeln, in diesem Fall zum 275. Jahrestag der FAU-Gründung. Und wie geht das in Franken am besten? Natürlich mit einem guten Bier. Als Biotechnologen stehen wir diesem ganz besonderen Lebensmittel sehr nahe. Das Bierbrauen ist sicher einer der ältesten Prozesse, den wir mit biologischer Hilfe durchführen. Am Ende erhält man ein nahrhaftes, erfrischendes Getränk, das den sozialen Zusammenhalt fördert und die Stimmung hebt, also die ideale Grundlage für ein Jubiläum. Schon immer war das Projekt, Bier am Lehrstuhl zu brauen, ein Selbstläufer. Mit diesem Projekt lässt sich in idealer Weise die Praxis eines biotechnologischen Prozesses mit dem zugrundeliegenden wissenschaftlichen Anspruch und einem attraktiven Produkt verbinden. Doktoranden und Studierende waren von der ersten Stunde an mit Feuereifer dabei und das „Röthelheimbräu“ wurde vom Department für Chemie- und Bioingenieurwesen und der Universitätsleitung nicht nur großartig unterstützt, sondern sogar gerne probiert. Aus unserer Sicht kam deshalb ein FAU-Jubiläum ohne einen Röthelheimbräu-Tropfen nicht infrage. Umso erfreulicher war es dann, dass die Universitätsleitung dem Projekt nicht nur zugestimmt, sondern es selbst angestoßen hat. Der Ritterschlag für alle BVT-Brauer (Lisa Jordan, Ludwig Körber, Stefan Ringgeler, Josephine Taucher, Julian Thünnesen, Konstantin Präbst, Hannes Engelhardt), die inzwischen unter Leitung von Prof. Kathrin Castiglione arbeiten, war dann aber das Interesse der Traditionsbrauerei Kitzmann aus Erlangen. Diese will in Zusammenarbeit mit dem BVT-Lehrstuhl das Jubiläumsbier im 180-Hektoliter-Maßstab produzieren – „Maßstabsvergrößerung“ nennen wir das fachsprachlich. Aus fünf eigens kreierten Biersorten machte ein Rezept von Lisa Jordan das Rennen, ein helles Bier mit ganz exklusivem Hopfen aus Neuseeland (sorry Franken, aber die Uni ist halt international aufgestellt). Gebraut wurden die Probebiere übrigens in den neuen 50-L-Reaktoren, die mit Studienzuschüssen des CBI angeschafft werden konnten – offenbar bewährt sich die Anschaffung schon jetzt. Das Jubiläumsbier wird Helles Köpfchen heißen. Der Name ist hier also Programm und vermittelt Biersorte und akademischen Hintergrund. Man sieht, das Bioingenieurstudium ist weit davon entfernt, trocken und theoretisch zu sein. Wir wünschen allen Jubilaren Prosit bzw. Salute!